Wie bereits im Abschnitt über Boa c. longicauda erwähnt, handelt es sich bei Südboas um eine Unterart, die einen drastischen Farbwechsel druchleben.
Diese Unterart ist vom Austerben bedroht und ist daher im Anhang A des Waschingtoner Artenschutzabkommens aufgeführt.
Das bedeutet, dass man bei diesen Boas eine CITES-Bescheinigung mit Fotodokumentation benötigt und selbige zwischendurch bei der Naturschutzbehörde erneuern muss.
Dieser Umstand hat leider dazu geführt, dass Boa c. occidentalis nicht mehr häufig gehalten, geschweigeden nachgezogen wird, da man hier die Jungtiere alle Einzeln halten muss, um die jeweils richtigen Papiere zuordnen zu können.
Die Färbung bei Jungschlangen ist meinst ein Grau in verschiedenen Abstufungen. Als Adulte haben besonders schöne Tiere einen sehr hohen weiß Anteil, der zusammen mit den schwarzen bzw. dunkel braunen Schuppen, das typische Boa Muster bildet.
Bei der Zucht von argentinischen Boas hilft es, die Lichtdauer zu reduzieren und einen starken Temperaturabfall zu simulieren. Unsere Tiere haben wir zur Zucht in einem großen Glasterrarium vergesellschaftet ohne zusätzliche Beleuchtung. Das Terrarium wurde also von dem natürlichen Licht ausgeleuchtet. Um einen Hotspot zu bilden haben wir einen Elsteinstrahler benutzt, der auf max. 26°C eingestellt war. Nachts viel die Temperatur auf ca. 15-16°C und erst ab dann konnten wir Paarungen beobachten.
"Occis" kann ich dem gewillten Einsteigen mit Platz gut empfehlen, weil Südboas gute 3m groß werden können. Im ersten Jahr sollte man es nicht übertreiben mit der Fütterung, da auch bei dieser Unterart das Auswürgen von Nahrung bei zu großer und/oder zu häufiger Fütterung vorkommen kann.